Anders sein

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„Mama, bin ich eigentlich anders?“, frug Lilli neulich. „Natürlich bist du anders, du bist besonders!“, sprudelte es aus mir raus. “ Warum fragst du das?“, wollte ich wissen.“ „Hm, die meisten Mädchen spielen nicht gern Fußball. Und die sind nicht so groß wie ich. Und die stehen nicht auf Dinos und geile Karren. Und die spielen nicht mit den Jungs.“ „Hm, das stimmt vielleicht. Aber du hast Spaß beim Fußball spielen? Und Dinos findest du toll, oder? Und deine Freunde sind auch super. Ich finde bei dir ist alles gut! Und das macht mich sehr glücklich! Du bist toll, du bist richtig, richtig anders!“ 

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Buchtipp

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Das ist mir echt ne Herzensangelegenheit. Dieses Buch macht uns so viel Freude beim Vorlesen. Das muss in noch viel mehr Kinderzimmern stehen! „Max und das Murks“ von Antonia Michaelis
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http://www.amazon.de/gp/aw/d
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Jedes Kind braucht bei Zeiten so ein Murks. Einen kleinen, fehlerhaften Helden, der einen stark macht. Einfach liebenswert, echt lesenswert:-) für Idötzchen und Zweitklässler.

Flügge zu zweit

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Lilli war heute unterwegs. Mit ihrem Kumpel. Die beiden zog es in den Wald. Proviant, selbstgebaute Angeln, etwas Zewa und ein Seil- “ Mama, ein Seil kann sehr nützlich sein“ – zierten den kleinen Rucksack. Und dann verschwanden die beiden Entdecker. Vorher wurde natürlich eine Uhrzeit ihrer Rückkehr nebst Bewegungsumfeld besprochen. Dieses stellte sich später als völlig Sinn frei dar. Leider! Viel zu spät und völlig außerhalb der abgemachten Grenzen traf ich auf zwei ausgepowerte aber vergnügte Knirpse. Ich hatte für einen kurzen Moment nur einen Plan, ihnen nach der Energie nun auch das Vergnügen zu rauben! Meine Ängste und Wut wie Hagelschläge auf sie zu werfen. Aber ich tat es nicht. Wozu auch. Stattdessen arbeite ich nun an einem Gesprächskreis für echte Abenteurer;-)

KürbisRanking

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Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da…
Und weil das so ist und ich gerne jahreszeitlich dekoriere, habe ich bei der Tagesmutter fleißig gebastelt. Zufrieden mit meinem Ergebnis, präsentierte ich es meiner Tochter. Ihre Reaktion war recht verhalten, aber nicht negativ. Einige Zeit später entstand dann folgender Dialog zwischen Lilli und ihrem Papa: „Du Lilli, welchen Kürbis findest du eigentlich am schönsten?“ „Ach Papa, die sind alle hässlich! Wir sollten lieber gucken, welcher der hässlichste ist.“

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Räuberjagd

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Wir  gehen auf Räuberjagd! Aber wir haben keine Angst, denn wir haben Stöcker, ein GPS und eine Kamera dabei;-)
Lilli und ihre Freunde haben beim Spielen in Wald verdächtige Spuren entdeckt und glauben nun zu wissen, dass ein Räuber sich in unserem Wald versteckt. Da all meine Überzeugungskraft hier am Frühstückstisch versagte, werden wir uns heute Nachmittag auf Räuberjagd begeben und den Räuber vertreiben- aus den Gedanken unserer Tochter! Ich packe ein paar wilde Gummibärchen ein, zur Unterstützung;-)

Unter vier Augen mit Kafka

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Heute morgen hatte ich einen wichtigen Termin, ein Date mit Franz Kafka. Wir haben uns „Im Tunnel“ getroffen und dort paraphrasiert. Ich habe das Werk des Literaten analysiert und seine Worte interpretiert. Schräger Vogel, dieser Franz. Etwas bieder. Aber nicht unsympathisch. Ich glaube, im Herzen ist er Punk!

Dankbar

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Ein neues Schlagwort kreist immer wieder in meinen Gedanken umher: Dankbarkeit! Es gibt so vieles, für das ich dankbar bin. Ich bin dankbar für unser Leben. Für meine tollen Kinder. Für die Sicherheit, in welcher sie groß werden! Dieses Leben ist nicht selbstverständlich!

Mein Herz wendet sich all denen zu, denen diese Sicherheit verwehrt bleibt. Und all denen, die sie nie kennenlernten.

Ein Schlagwort – Einschulung

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Meine Lilli ist ein Schulkind! Und das seit fast drei Wochen. Ich habe das Gefühl, dass sie in dieser Zeit extrem schnell groß geworden ist. Sie hat neue Freunde gefunden, Buchstaben kennengelernt, einen Eindruck vom Schulleben bekommen und es für gut befunden. Zum Glück! Ich sehe mich manchmal mit der Schwierigkeit konfrontiert, ihr nicht rein zu reden, nicht zu urteilen. Die Schule ist ihre Baustelle;-) ich befürchte, wenn sich Eltern zu viel einmischen, zu viel weg radieren, das Denunzieren beginnt. Ich will nicht an ihr Zweifeln, will nicht, dass sie sich schlecht fühlt, nicht geeignet fühlt.

Ich möchte ihr die Prädikate gut und stark mitgeben!

Tempo, Tempo

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Die letzten Wochen sind einfach so vorbei gerauscht. Sie waren super ereignisreich. Einschulung, Tagesmutter, Selbstständigkeit, Arbeitszimmer, Launenhochs, Launentiefs, Sprachentwicklung, sind die Schlagwörter der vergangenen Tage. Ich sammel mich und werde dann genauer berichten. Später, heute, denke ich.